Natternköpfe auf Teneriffa – die rote Tajinaste im Nationalpark “Las Cañadas de Teide”
Keine Sorge, um Schlangen geht es hier nicht, denn hinter der seltsam klingenden Bezeichnung “Natternkopf” verbirgt sich ein besonderes Gewächs:
Im Teide Nationalpark findet sich, neben dem “Blauen Teide-Natternkopf”, auch ein besonders hübsches Exemplar der Gattung: die Tajiaste. Ihre Schönheit machte die exotische Pflanze auch unter dem Namen “Orgullo de Tenerife” (“der Stolz Teneriffas”) bekannt.
Während andere Pflanzen das ganze Jahr über zu bewundern sind, macht sich die Tajinaste rar. “Orgullo de Tenerife” blüht nur einmal im Jahr. Wollen Sie den “Stolz Teneriffas” in voller Blüte erleben, so können Sie das ausschließlich von Mitte Mai bis Mitte Juni tun. In dieser Zeit verwandelt die Tajinaste das Gebiet um den Teide herum in ein purpurnes Blütenmeer.
Ein wunderschöner Anblick, den Sie sich nicht entgehen lassen sollten. Die krautige Pflanze entwickelt einen bis zu zwei Meter hohen Blütenstand, an dem Tausende von purpurroten Einzelblüten zu finden sind.
Übrigens: Entdeckt wurde die Tajinaste von dem deutsch-schweizerischen Botaniker Hermann Wildpret, der bereits im Jahre 1856 seine Heimat auf Teneriffa fand. 1834 in Deutschland geboren, verstarb der Botaniker im Dezember 1908 in Santa Cruz de Teneriffa.
Pflanzenwelt im Teide Nationalpark
Naturliebhaber wissen die Pflanzenwelt Teneriffas längst zu schätzen – es ist die Artenvielfalt, die das Herz eines jeden Pflanzenfreundes höher schlagen lässt. In der Region um den Teide finden Sie – neben den Natterköpfen – viele weitere wunderschöne, und einmalige Gewächse. Pflanzen, die nirgendwo sonst auf dieser Welt vorkommen.
- So gehören die Teide Katzenminze und das seltene Edelweiß del Teide zu den Endemiten, die nur auf der Insel Teneriffa wachsen. Wie alle Pflanzen im Park, stehen natürlich auch diese Raritäten unter Naturschutz. Aber das haben Sie sich bestimmt schon gedacht, oder?
- Auch das Teide Veilchen wächst nur auf Teneriffa. Die haarige Pflanze wächst an den Hängen des Vulkanberges und fühlt sich erst in Höhenlagen von 2500 bis 3500 richtig wohl. Auch wenn das Veilchen robust wirkt und sich den klimatischen Bedingungen perfekt angepasst hat, ist es das zarteste und anfälligste Gewächs im gesamten Nationalpark.
Übrigens: Wenn Sie versuchen wollen, eines der seltenen Gewächse der Insel bei sich zu Hause aufzuziehen, können Sie in einigen Souvenir-Shops Saatgut erwerben. Im Angebot finden Sie vor allen die Samen der Tajinaste. Machen Sie sich jedoch keine all zu großen Hoffnungen, meist gehen die wärmebedüftigen Pflanzen schon nach kurzer Zeit ein.
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