Historischer Waldbrandgefahr auf Teneriffa
Die Hitzewelle, die seit Wochen auf Teneriffa herrscht sorgte dafür das der Waldbrand auf Teneriffa eine noch nie dagewesene Feuerfront entwickelte. Das ist nicht nur für die Natur verherrend sondern entwickelte sich für viele Menschen und Tiere zu einer enormen Katastrophe.
Offene Feuer generell verboten!
Schon in den vergangenen Jahren haben immer wieder Waldbrände auf Teneriffa - und einigen anderen Inseln des kanarischen Archipels - „gewütet“ und verheerende Folgen hinterlassen.
Aber in diesem Jahr war das Feuer verherrend. Seit Tagen käpfen rund 250 Einsätze und 24 Löschflugzeuge gegen das Feuer. Trotz des enormen Aussmaß wurden bislang keine Gebäude in Mitleidenschaft gezogen und Verletzte gab es bislang auch keine.
Auch die Gemeinden auf der Südseite der Inseln und einige Gemeinden im Nord-Osten und Nord-Westen waren vom Waldbrand nicht betroffen.
Nach Angaben der Inselregierung wird die Evakuierung jetzt wieder schrittweise aufgehoben und die Menschen in den Gemeinden La Orotava, Los Realejos, Santa Ursula, können in ihre Häuser zurückkehren.
Die meisten Waldbrände werden durch Fahrlässigkeit im Umgang mit Feuer verursacht!
Aber bei diesem Waldbrand sieht es die Polizei inzwischen als bestätigt das es sich um Brandstiftung handelt. Das sehen auch die meisten Einheimischen so, denn der Brand brach so etwa um Mitternacht aus....
Am Montag den 21. August besuchte Spaniens Ministerpräsident Pedro Sanches Teneriffa um sich ein Bild vor Ort zu machen. Auf Grund der enormen Verluste an Natur und Pinien erklärte er für Teneriffa den Katastrophenfall und sicherte der Insel Untersützung zu.
Weiterhin gilt auf der Inseln Teneriffa ab sofort die höchste Waldbrandgefahrenstufe.
Offene Feuer sind generell untersagt, Verstöße werden mit einer Geldbuße geahndet.
Worauf Sie achten sollten:
Die Waldbrandgefahr ist nicht nur von der Witterung, sondern vor allem auch von der Vegetation abhängig, dies gilt insbesondere für die Kiefernwälder des Anaga- und Tenogebirge. Waldbesucher und Wanderer sollten daher derzeit ganz besonders vorsichtig sein:
-Dass brennende Zigaretten auf keinen Fall in die Natur geworfen werden dürfen, ist Ihnen sicherlich klar. Leider ist man manchmal abgelenkt und mit den Gedanken woanders. Vergessen Sie bitte nie, dass eine kleine Unachtsamkeit eine große Katastrophe verursachen kann!
- Verzichten Sie bei einem Picknick darauf, den Grill anzumachen – auch auf ausgewiesenen Grillplätzen. Denken Sie an den Funkenflug! Bei der derzeitigen Trockenheit kann selbst das kleinste Fünkchen einen mächtigen Brand auslösen.
- Werfen Sie keinesfalls Glas in die Natur. Glasflaschen oder Glasscherben wirken wie eine Lupe. Fällt das Sonnenlicht durch das Glas, ist schnell ein Feuer entfacht.
- Für Autofahrer gilt: Niemals eine Zigarettenkippe aus dem Auto werfen.
- Selbst das Parken am Wegesrand kann schnell einen Brand verursachen. Der Katalysator, der sich unter dem Fahrzeug befindet, wird sehr heiß und kann trockene Gräser schnell in Flammen aufgehen lassen. Stellen Sie Ihren Wagen daher unbedingt auf einem asphaltierten Parkplatz (oder auf Schotter) ab.
Denken Sie daran:
Ein Waldbrand verursacht erhebliche Schäden. Das Feuer vernichtet nicht nur die Natur und schädigt das Ökosystem nachhaltig – die Tiere, die im Wald ihre Heimat gefunden haben, sind dem Feuer schutzlos ausgeliefert und in akuter Lebensgefahr.
Tipps für den Ernstfall:
Grundsätzlich gilt: Begeben Sie sich nicht unnötig in Gefahr - bringen Sie sich so schnell es geht in Sicherheit!
- Alarmieren Sie die Feuerwehr! Auf Teneriffa gilt die EU-Notrufnummer 112. Sollten Sie keinen Handy-Empfang haben, dann laufen (oder fahren) Sie schnellstmöglich in den nächstgelegen Ort. Jede Sekunde zählt!
- Kleinere Brandstellen können (und sollten) Sie sofort austreten. Achten Sie darauf, dass sich die Stelle nicht erneut entzündet.
- Versuchen Sie die Brandstelle mit Erde, Sand oder Kies abzudecken.
Verhalten Sie sich umsichtig – Natur und Tiere werden es Ihnen danken!