Vulkanische Aktivitäten bei El Hierro
Vorsorgliche Evakuierung auf El Hierro!
Es brodelt auf der Kanareninsel El Hierro. Und das nicht nur ein bisschen. Ganze Dörfer wurden bereits vorsorglich evakuiert, Tunnel und Straßen gesperrt, Hamsterkäufe getätigt. Sogar das Militär ist mit einem Katastropheneinsatzteam vor Ort, ebenso wie das Rote Kreuz, das ebenfalls vom Schlimmsten ausgeht und sich im gefährdeten Umland von La Frontera platziert. Für den Notfall wird es hier eine Zeltstadt für bis zu 2000 Menschen geben, die durch den möglichen Vulkanausbruch, einem größeren Erdbeben oder Überschwemmungen obdachlos werden könnten. Denn was genau die Inselbevölkerung in den nächsten Wochen und Monaten erwartet, weiß niemand so genau.
Nur eines ist sicher: Sollte es tatsächlich zu einer Naturkatastrophe kommen, werden nicht nur die Inselbewohner darunter leiden. Denn auch die Landschaft wird wohl nie mehr so aussehen wie zuvor.
Wirtschafliche Folgen
Bereits jetzt leiden die Bewohner El Hierros zudem unter einem wirtschaftlichen Einbruch – die Touristen bleiben aus, Flüge werden storniert, vom Urlaub auf der gefährdeten Kanareninsel wird ausdrücklich abgeraten. Außerdem müssen die Fischer von La Restinga, einem Küstenort im Süden der Insel, der mitten im bedrohten Gebiet liegt, schon seit Wochen auf ihre Einnahmen verzichten – zu gefährlich ist es, hier auf das offene Meer hinaus zu fahren.
Auswirkungen auf Teneriffa
Nun könnte man meinen, die Nachbarinsel Teneriffa wäre weit genug von El Hierro entfernt, sodass sich die Lage hier etwas entspanne. Doch da zahlreiche Tinerfeños Verwandte auf El Hierro haben, bangt man natürlich auch hier mit.
Und auch in der Tourismusbranche ist in den letzten Wochen die Verunsicherung der Reisegäste spürbar: Viele Urlauber tendieren dazu, ihre Reisen umzubuchen und fliegen nun verstärkt Teneriffa an.