Naturschutzgebiete auf Teneriffa
✰ Teneriffas Landschaft ✰ atemberaubend...
Über die Hälfte der Landfläche Teneriffas ist geschütztes Gebiet. Sie zählt zu den schönsten Naturschutzgebieten der Welt. Die Vielfalt der Flora aufgrund der vulkanischen Beschaffenheit der Insel ist atemberaubend. Besonders beliebt sind die Landschaften bei Wanderern und Bikern.
Dabei unterscheidet man zwischen Nationalpark, Naturschutzgebiet, Naturpark, Landschaftspark, Landschaftsschutzgebiet, Naturdenkmal als geologisches Schutzgebiet und Gebiet von besonderem wissenschaftlichen Interesse.
Naturschutzgebiete (Reserva Natural Integral/Especial) der Insel Teneriffa
Las Palomas
Zwischen den Gemeinden Santa Ursula und La Victoria im Norden der Insel liegt das besondere Naturschutzgebiet Las Palomas, welches aus einem Hang besteht, an dem noch wunderschöne Restbestände an Lorbeerbäumen zwischen Kanaren-Kiefern wachsen, so wie einige weitere bedrohte und geschützte Arten. Besonders die Schluchten in der Osthälfte des Reservats bieten den für Lorbeerwälder typischen Vogelarten wie Lorbeertauben und Türkenfinken zahlreiche natürliche Lebensräume. Das Reservat trägt zu wichtigen ökologischen Prozessen wie dem Schutz der Böden vor Erosion und dem Auffüllen von Grundwasserleitern bei, da die bewaldete Gegend dem befeuchtenden Effekt der Passatwinde ausgesetzt ist.
Pinolerís
Das schwer zugängliche Gebiet liegt im Norden Teneriffas am östlichen Rand des Orotava Tals (Valle de La Orotava). Es ist in erster Linie wegen der zahlreichen, bedrohten endemischen Arten interessant, aber auch aufgrund der großen Bestände an Kanaren-Kiefern, Baumheide, Lorbeerwäldern und Felsenflora. Der Besuch ist nur zu wissenschaftlichen Zwecken gestattet.
Malpaís de Güímar
Die Landschaft im Südosten Teneriffas bei Güimar, welche für die geomorphologische Struktur und die anschließenden Vulkankegel bekannt ist, entstand durch jüngere vulkanische Aktivitäten. Viele endemische Arten wie Distel- und Wolfsmilchgewächse haben hier ihren Lebensraum.
El Pijaral
Im Naturschutzgebiet des Landschaftspark Anaga im Nordosten der Insel befindet sich das Naturreservat El Pijaral. Hier leben die besten Lorbeerwälder Teneriffas und endemische, vom Aussterben bedrohte Arten wie Türkenfinken und Lorbeertauben, welche unter Naturschutz stehen. Außerdem gibt es besondere geomorphologische Formationen und Naturelemente wie die Roques de Anambro und Chinobre. Der Besuch ist nur zu wissenschaftlichen Zwecken gestattet.
Montana Roja
Die einzigartige Landschaft des 171 Meter hohen Vulkankegels ist ein gut erhaltenes geomorphologisches Element, welches sich zwischen den Stränden La Tejita und Leocadio Machado über einen Küstenstreifen von 3 km Länge erstreckt. Entstanden ist der kleine Berg durch einen Vulkanausbruch, dessen vulkanisches Material den Kegel mit dem Surferort El Médano verbindet. Das Gebiet stellt eines der besten Beispiele Teneriffas für Lebensräume mit anorganischen Stränden dar. Hier existiert ein bedrohtes Biotop aus Sand und Schlamm. Außerdem gibt es an verschiedenen Stellen Salzwasserteiche, die bei Flut durch Meerwasser, welches durch den Sand eindringt, gespeist werden. In den Feuchtgebieten des Naturreservats leben sogar bedrohte und geschützte Vogelarten wie der Seeregenpfeifer.
Malpaís de Rasca
Das Gebiet des gesamten Malpaís am Südzipfel der Insel ist aufgrund seines natürlichen, gut erhaltenen Biotops von außerordentlicher archäologischer und kultureller Bedeutung. Ein großer Bestand an endemischer und bedrohter Flora und Fauna machen dieses Naturschutzgebiet so interessant. Die dazu gehörenden Vulkankegel, vor allem der Montana Grande bilden eine einzigartige Landschaft mit bemerkenswerten geomorphologischen Formationen.
Barranco del Infierno
Das Massiv, zu dem der Barranco in Adeje im Süden Teneriffas gehört bildet zusammen mit den Gebirgen Teno und Anaga die ältesten Teile der Insel. Durch die Erosion ist ein Netz tiefer Schluchten entstanden, unter denen El Infierno die spektakulärste ist. Besonders bedeutend ist das Gebiet aufgrund der geomorphologischen Struktur seines Wassernetzes, welches feuchte und sehr trockene Lebensräume umfasst. Hier gibt es mehr als 150 Meter hohe enge, verwinkelte Felswände und einen der seltenen Wasserläufe Teneriffas. Sehr vielfältige Pflanzengesellschaften mit endemischen und bedrohten Arten, wie die Leuchterblume sind hier zuhause. Da das Betreten des Barranco del Infierno aufgrund der Gefahr des Steinschlags lebensgefährlich ist, ist der Zugang zum Reservat aus Sicherheitsgründen gesperrt.
Chinyero
Der 1556 Meter hohe Berg, dessen letzter Ausbruch 1906 stattfand ist der jüngste Zeuge des Vulkanismus auf Teneriffa. Rund um den Schlackenkegel, der an den Hängen des Pico del Teide liegt, kann man eine wunderschöne Wanderung unternehmen. Der Rundweg durch Kiefernwald und teils über freie Flächen in einer Höhenlage zwischen 1450 und 1550 Metern ist vom Schwierigkeitsgrad eher leicht und auch für nicht geübte Wanderer geeignet. Festes Schuhwerk ist dennoch zu empfehlen.
Ein weiteres Naturschutzgebiet ist Ijana, welches im Nordosten der Insel am Fuße des Anaga-Gebirges liegt.
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