Nachhaltiges Reisen | Bewusst leben & reisen
Selbst wenn oft damit argumentiert wird, dass Hotels Arbeitsplätze schaffen, so sollte sich jeder von uns darüber im Klaren sein, dass der Schaden, der von Hotel- und Ferienanlagen verursacht wird, weit größer ist, als ihr Nutzen. Was die Angestellten betrifft, so kommen diese nicht nur oftmals aus anderen Ländern, sie müssen sich auch oft mit schlechten Arbeitsbedingungen und wenig Lohn abfinden.
Zudem sollte jeder von uns bedenken, dass die Umwelt unter großen Tourismusanlagen leidet und nicht selten verschmutzt wird. Dazu kommt, dass Unmengen an Ressourcen (oft sinnlos) verschwendet werden, denk zum Beispiel nur einmal an die Wassermengen, die in Hotels benötigt werden, um die Wäsche, die sich dort tagtäglich ansammelt (Bettwäsche, Handtücher) zu waschen. Meist sind die Sachen noch gar nicht schmutzig und könnten vom Gast noch benutzt werden.
Für den Fall, dass es sich so ganz und gar nicht vermeiden lässt, für einige Tage in einem Hotel zu wohnen, solltest du das Servicepersonal darum bitten, dass deine Handtücher und deine Bettwäsche nur dann gewechselt werden, wenn es tatsächlich nötig ist. Der tägliche Austausch von Handtüchern & CO führt zu enormen Wäschebergen.
Grundsätzlich solltest du immer und überall auf unserer Welt darauf achten, weder Wasser noch Energie zu verschwenden.
All in …
Besonders schlimm: „All-Inclusive“ Angebote, die den Urlauber mit einer „Rundumversorgung“ in der Hotelanlage halten. Nicht selten führen diese (für den Gast bequemen) Angebote dazu, dass einheimische Läden, Cafés, Bars und Restaurants schließen müssen, weil ihnen die Einnahmen fehlen, um bestehen zu können.
Touristen, die Ihre Zeit vorwiegend in der Hotelanlage verbringen, dort versorgt und „bespaßt“ werden, lassen kein (oder zumindest nur sehr wenig) Geld in Ihrem Reiseland. Die traurige Folge ist, dass lokale Unternehmen somit von den großen (und ohnehin schon reichen) Tourismuskonzernen verdrängt werden.
Willst du dich in deinem Reiseland nachhaltig verhalten, so solltest du dich unter die einheimische Bevölkerung „mischen“. Erledige deine Einkäufe in einheimischen Geschäften und kaufe frische Lebensmittel auf den regionalen (Bauern-) Märkten ein. Du tust mit dem Kauf der leckeren und gesunden Produkte nicht nur dir selbst etwas Gutes, du unterstütz damit zugleich die Landwirtschaft deines Urlaubslandes und sorgst dafür, dass dein Geld bei den Einheimischen - und somit im Land - bleibt.
In fast alles Ländern findest du internationale Restaurant- und Fast-Food-Ketten. Es spricht nichts dagegen, dort hin und wieder eine Kleinigkeit zu essen, grundsätzlich ist es jedoch der bessere Weg, sich mit der einheimischen Küche vertraut zu machen und die kulinarischen Spezialitäten des Landes in einem Restaurant, das von Einheimischen betrieben wird, zu probieren.
Die Kanarischen Inseln haben weit mehr zu bieten, als Sonne, Sand und Einkaufszentren!
Was die Kanarischen Inseln betrifft, so sollte sich jeder von uns die Frage stellen, ob die Aussage, dass die Inselgruppe vom Tourismus lebt, tatsächlich der Wahrheit entspricht. Schaut man sich - besonders auf den größeren Inseln (Teneriffa und Gran Canaria) des Archipels um – so scheint es eher so zu sein, dass die internationalen Tourismuskonzerne sich an den Inseln bereichern. Denn, wie bereits erwähnt, das meiste Geld, das vom Urlauber für All-Inclusive- und Pauschalangebote ausgegeben wird, landet beim Reiseveranstalter und in den Kassen der Hotel- und Ferienanlagen.
Die Einnahmen, die durch den Massentourismus auf den Inseln verbleiben, fallen gering aus.
Nutze die Zeit, die du auf Teneriffa (oder einer anderen Insel des Archipels) verbringst, um Land und Leute kennenzulernen. Es gibt viel zu sehen und zu erleben! Plane deinen eigenen, ganz persönlichen Inselurlaub. Wenn du Fragen hast, sind wir für dich da und unterstützen dich gerne bei deiner individuellen Reiseplanung.
Das Projekt Casas Bioclimaticas - Urlaub im Öko-Dorf
Auf Teneriffa bietet sich dir die Gelegenheit, deinen Urlaub in fantastischen, von namhaften Architekten entworfenen, Ökohäusern zu verbringen, die nicht nur durch ihre umweltbewusste Bauweise, sondern auch durch ihr außergewöhnliches Design bestechen.
Du findest das Öko-Dorf (mit seinen insgesamt 25 Häusern) im Süden Teneriffas, in einer Gegend in der es - anstelle von Massentourismus – nützliche Windräder gibt, die für nachhaltige Energie sorgen.
Nicht weit entfernt von dem besonderen Dorf liegt das Naturdenkmal Montaña Pelada. Auf einer Fläche von 1,5 Quadratkilometer findest du dort unter anderem einzigartige Pflanzen, die sich perfekt an die Gegebenheiten der kargen und sandigen Region angepasst haben.
Mehr über dir bioklimatischen Ferienhäuser am Meer im Süden Teneriffas erfährst du in unserem Blog. Hast du Fragen zu den Häusern und zu ihrer Lage, dann schreib uns - wir werden deine Fragen zu den Casas Bioclimaticas gern beantworten.
Bevor du deine nächste Flugreise buchst, solltest du folgende Punkte bedenken:
Ein Flug in ein sonniges und entferntes Urlaubsparadies, ruft Treibhausgase und CO2-Emissionen hervor. Allein der Flug ist für bis zu 90 % der CO2-Emissionen deines Urlaubs verantwortlich.
Wählst du einen Flug, der mit zahlreichen Zwischenlandungen verbunden ist, so schonst du vielleicht deinen Geldbeutel, schadest damit jedoch der Umwelt, denn dein Flug verursacht durch die Zwischenlandungen bis zu doppelt so viele Emissionen wie es bei einem Direktflug der Fall wäre.
Bedenke also vor deiner Buchung, dass du mit einem direkten Flug nicht nur Zeit und Stress sparst, sondern auch die Umwelt weniger belastest. Auf Kurzstrecken- und Inlandsflüge solltest du übrigens besser völlig verzichten.
Ideal ist, wenn du dir für deinen nächsten Urlaub - der mit einem Flug verbunden ist - Zeit nehmen kannst. Ein kurzer Trip mit dem Flieger ist im Hinblick auf die Umweltbelastung nicht zu empfehlen. Besser du planst (vorausgesetzt du hast die Möglichkeit dazu) für deine nächste Flugreise drei bis vier Wochen ein. Du trägst damit nicht nur zum Klimaschutz bei, sondern tust auch dir etwas Gutes – du hast Zeit zum Entspannen, kannst dein Reiseland in aller Ruhe erkunden und die Gelegenheit nutzen, um seine Bewohner kennenzulernen.
Ich bin das Land – meine Augen sind der Himmel.
Meine Glieder sind die Bäume. Ich bin der Fels und die Wassertiefe.
Ich bin nicht hier, um die Natur zu beherrschen oder sie zu nutzen.
Ich bin selbst Natur!
(Indianische Weisheit)
Auf Teneriffa setzen sich viele Naturschützer dafür ein, dass die Naturlandschaften der wundervollen Vulkaninsel erhalten bleiben.
Wir hoffen, dass die Vielfalt unserer Insel
noch lange vor Umweltgefahren geschützt werden kann!