Ein Naturwunder – die Basalt-Kathedrale vor der Küste von Teneriffa
Eine unglaubliche Entdeckung
Spektakulär, was der Taucher und Fotograf Francis Pérez vor der Küste von Teneriffa (im Nordwesten der Insel) vorfand:
Pérez entdeckte – eher durch Zufall - eine außergewöhnliche, fast mystische, Unterwasserwelt auf dem Grund des Atlantiks. Als er auf das Meer hinaus schwamm, tauchten unerklärliche Schatten vor ihm auf.
Ein Naturwunder – die Basalt-Kathedrale vor Teneriffa
Bei der Entdeckung, die Francis Pérez machte, handelte es sich um Säulen und Basaltwände.
30 bis 40 Meter hohe Lavatürme, die (Schätzungen zu Folge) vor rund einer Million Jahren durch einen Vulkanausbruch entstanden sind, formatieren sich vor der Costa Acentejo - in der Nähe von Santa Ursula - zu einer Basalt-Kathedrale.
Fast könnte man glauben, es handele sich bei dem kunstvollen Unterwasserwerk um ein von Menschen errichtetes Gebäude. So erscheinen die Basaltgebilde beinahe wie die Säulen einer Tempelanlage – und, mit ein klein wenig Fantasie, könnte man meinen, hier auf die Überreste von Atlantis gestoßen zu sein.
Langsam erstarrende Lavaströme
Doch die Entstehungsgeschichte der geheimnisvollen „Unterwasserkathedrale“ ist eine völlig andere: Für die Bildung von Basaltsäulen ist der Abkühlungsprozess der Lava entscheidend. Die Säulen entstehen immer dann, wenn der Lavastrom nur sehr langsam erkaltet. Basaltsäulen erheben sich stets senkrecht zur Abkühlungsfläche.
Gut zu wissen: Die Temperatur von Lava beträgt rund 1000 Grad Celsius.
Vielleicht werden Sie sich nun fragen, warum die Lava hier nur langsam abgekühlt ist. Hätte das Wasser des Atlantiks nicht eher für eine besonders schnelle Kühlung sorgen sollen? Richtig! Das Meerwasser hätte dem Lavastrom sogar sehr schnell seine Wärme entzogen – Basaltsäulen wären sicher nicht entstanden. Und so kann man (derzeit) über die Entstehung der Unterwassersäulen nur spekulieren. Die wahrscheinlichste Erklärung für das Naturwunder ist, dass die Säulen an Land entstanden sind und erst durch einen Erdrutsch in den Atlantik abtauchten.
Auch wenn Sie sich das Unterwassergebilde vermutlich nicht ansehen können, müssen Sie nicht darauf verzichten, eine besonders schöne Formation von Basaltsäulen zu besichtigen.
Die „Los Organos“ - Basaltsäulen auf La Gomera
Machen Sie einen Ausflug auf Teneriffas Nachbarinsel La Gomera!
An der Nordküste von La Gomera finden Sie die „Los Organos“ - ein besonders schön geformtes – und spektakuläres – Felsmassiv. Die „Los Organos“ gelten als die schönste Basaltformation der Kanarischen Inseln. Sie finden das Lava-Gebilde in der Nähe des Ortes Vallehermoso.
Wie Orgelpfeifen erheben sich die Basaltsäulen hier aus dem Meer.
Wollen Sie das Naturkunstwerk in voller Größe besichtigen, so können Sie das nur vom Meer aus tun. Es werden Schiffstouren angeboten, die interessierten Gästen ermöglichen, das Felsmassiv in seiner vollen Schönheit zu sehen.
Übrigens: Auch wenn Basaltsäulen meist sechseckig sind, so wurden in der Vergangenheit auch schon fünf- und siebeneckige Säulen entdeckt.
Eine Bootstour lohnt sich!
Sie wissen es ja: Der Weg ist das Ziel! Es sind nicht nur die Basaltsäulen, die diese Fahrt zu einem besonderen Erlebnis machen – es sind auch die wunderschönen Küstenabschnitte und Buchten, die Sie auf Ihrer Tour zu den „Orgelpfeifen“ zu sehen bekommen.
Wenn Sie Glück haben, dann werden Sie während der Schiffstour auf Wale und Delfine treffen! Gute Aussichten, oder?
Sammeln Sie in Ihrem Urlaub so viele Eindrücke wie möglich!
Auf Teneriffa - und auch auf den anderen Inseln des Archipels - haben Sie die Gelegenheit, besondere Landschaften und seltene Pflanzen zu sehen. Sie können hier Tiere beobachten, auf die Sie sonst nur selten treffen würden. Vergessen Sie nicht, Ihre Kamera mitzunehmen.
Wir wünschen Ihnen einen interessanten und erlebnisreichen Urlaub!